24.03.2014

Webstyle GmbH: Referenzkundenmasche ist zunehmend wirkungslos - Oder wie wichtig Art. 5 Grundgesetz ist

Das hier ist die jüngst veröffentlichte Bilanz der Berliner Webstyle GmbH des Daniel Fratzscher für das Jahr 2012:



Gut zu erkennen sind einige wichtige "Marker", also Zahlen, die auch bei einem derartig dünnen Geschäftsbericht auf wesentliche Sachverhalte schließen lassen.

Das der Jahresüberschuss bzw. der hier zu vermutende Jahresfehlbetrag auf 0 steht ist kein Wunder, denn diese werden laut Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag (zuletzt geändert am 8.3.2010) an die Muttergesellschaft Euroweb Internet GmbH abgeführt - die aber nicht nur die Gewinne bekommt sondern (zum Schutz der Gläubiger) auch die Verluste tragen muss.

Die Bilanzsumme sank von 1,1 Mio auf 880.000 Euro. Das macht einen Verlust von 220.000 Euro, also 20% der Bilanzsumme. Derlei gilt bei Kreditprüfern einer Bank als höchst bedenklich. Denn nach 5 Jahren wäre die Bilanzsumme auf 0, aber schon nach weniger als 4 Jahren wäre das gezeichnete Kapital aufgebraucht - wer gibt da Kredit? Niemand mit etwas anderem als Wasser im Kopf!

Dann wären da noch die lächerlich geringen Zahlen bei "Kassenbestand und Bankguthaben": Diese dümpeln bei wenigen hundert Euro. Das ist also der Inhalt der Handkasse. Was dann auf dem Konto ist dürften rote Zahlen sein und die stehen unter "Verbindlichkeiten".

Die Verbindlichkeiten sanken von 73.000 Euro auf 25.000 Euro oder um rund 60%! Da hat die Webstyle wohl ganz gewaltig auf der Ausgabenseite gespart.

Warum zeigt sich gleich:

Bei der für die Einschätzung der Wirtschaftskraft wichtigen Position "Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände" ist ein Absinken von rund 1 Mio auf 800.000 Euro zu verzeichnen. Das sind fast 20%! Diese Zahl ist ein wichtiger Indikator, denn diese lässt auf den Umfang der Geschäfte des Unternehmens schließen. Demnach ist also der Umsatz der Webstyle GmbH um 20% gesunken. In der Realität dürfte alles sehr viel schlimmer sein, denn die Euroweb Internet GmbH und die Webstyle GmbH drängen die Kunden mit der kriminell anmutenden Referenzkundenmasche stets zu Verträgen, die eine Laufzeit von vier Jahren haben.

Auf gut deutsch: In Jahr 2012 sind die Geschäfte der Webstyle GmbH - welcher der faktische Euroweb-Boss Daniel Fratzscher selbst als Geschäftsführer vorsteht - schlicht zusammengebrochen. Die Firma "lebt" praktisch nur noch von den Einnahmen aus den Altverträgen.

Demnach dürften anno 2012 deutlich weniger Inhaber kleiner Firmen mit der Referenzkundenmasche über den Tisch gezogen worden sein. Das wieder, weil die Art und Weise des Vorgehens der Webstyle GmbH (nicht nur von mir) öffentlich kommuniziert wird. Damit haben dann deutlich weniger Unternehmen einen Schaden durch die stark überteuerten Verträge erlitten - und ihre Wirtschaftskraft erhalten, statt deren Werbebudget (bis auf den Verlust an Geld:) zum Fenster hinaus zu werfen, also in einen "Dienstleister" zu versenken bei dem der Großteil des Geldes in einem extrem teuren Vertrieb versackt - und dessen Methoden nicht nur geradezu kriminell anmuten sondern es im Einzelfall wohl auch sind.

Die in Art. 5 GG garantierte Meinungs- und Berichtsfreiheit nützt also erweislich auch der Realwirtschaft!

Und eben nicht solchen "Unternehmern" vom Schlage eines Daniel Fratzscher oder Christoph Preuss - Zwei Herren vom Typ "Vertriebsleiter" die sich naseweis mit viel "BumBum" als die "Supermacher" darstellen, aber im Hinblick auf alles, was ich mal über Wirtschaft erfahren habe, versagen. Eines der grundlegenden Unternehmensziele ist nämlich "Unternehmenserhaltung" - da macht es keinen Sinn mit rüden, bis zum Betrug reichenden Methoden zugunsten des kurzfristigen Profites die eigene(n) Marke(n) zu verbrennen.

Was aber sehr gründlich geschehen ist.

Tatsächlich sind die sich mit einem Imagefilm und viel "TamTam" und noch mehr "BumBum" bewerbenden Herren Preuß und Fratzscher also doch viel mehr "Nieten im Nadelstreifen" die sich gewaltig schämen sollten als die "Superextraspezialüberflieger der deutschen Wirtschaft" als welche sich diese Herren öffentlich feiern.

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