23.09.2017

Bundestagswahl 2017: Wer ist das kleinere Übel?

Bundestagswahlen. Morgen. Aber, wo mache ich meine Kreuze?

Fangen wir mal an...

CDU/CSU - Geht nicht. Lothar de Maiziere, Ursula von der Leyen und noch mehr solches Volk, welches die Freiheitsrechte aus dem Grundgesetz nicht mit der Gebühr beachtet, die ich für wünschenswert halte und die freiheitlich-demokratische Grundordnung durch einen Polizeistaat ersetzt. Oder, etwas deutlicher gesagt, schräge Politvögel welche virtuelle gefickte Babys und Bomben in die Masse werfen um vom eigenen Versagen abzulenken und einen Überwachungsstaat installieren, gegen den die DDR geradezu ein freies Land war. Die Sache mit den Pfründen und der kohlschen Kaderversorgung nehme ich CDU/CSU besonders übel. Auch am systemischen Versagen des Rechtsstaates ist die CDU/CSU in besonderem Maße schuld. Außerdem sind es üble Lügner. Angela Merkel? Hat mal jemand überlegt, warum die zu vielen Themen kein Wort sagt? Die lässt andere alles heikle machen - um dann nicht schuld gewesen zu sein. Ihre vorgeschickten Kanzleramtsminister sind offenkundig nicht nur Bauernopfer sondern offenbar Berufslügner mit der Aussicht auf einen gut dotierten Platz bei der Bundesbahn.

SPD - Was kann und soll ich - bitte - mit einer Partei anfangen, die sich zwar auf die linke Seite setzt aber, als "Genossen von Bossen",  die Interessen der Arbeitnehmer mit Füßen tritt - nur damit sich deren Kader an den Fetttöpfen der Nation laben können? Und bei den Tritten gegen die bürgerlichen Freiheiten brav mitmacht. Die SPD hat bis jetzt jedes ihrer angeblichen Ideale verraten. Die SPD wird die Quittung dafür bekommen, dass diese in der großen Koalition ganz eindeutig gezeigt hat, dass sie von der CDU/CSU nicht zu unterscheiden ist. Nochmal GroKo wählen geht gar nicht. Die SPD hat den Rechtsstaat und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in der großen Koalition kleiner Geister ebenso demoliert wie die CDU/CSU. Martin Schulz spielt Theater: Denn was will der bitte werden? Kanzler? Ich würde sagen, der ist eher ein Kasper.

FDP - Immer noch eine Partei der Wirtschaftsliberalen. Also nicht die meine. Immerhin haben darin noch Leute eine Stimme, die das Grundgesetz - im Gegensatz zum Stimmvieh von CDU, CSU, AfD und SPD - für "mindestens lesenswert" halten. Bevor sich die FDP völlig dem Wirtschaftsliberalismus zuwandte bekamen die auch von mir hin und wieder ein Kreuz.

Die Linke - könnte eine für mich wählbare Partei sein. Minuspunkte gibt es für ein paar Geister, die Theorie mit Theologie verwechseln, sich mit der Realität gar nicht mehr befassen und deshalb eigentlich zu den Wirrköpfen von der MLPD gehören. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, das "Die Linke" eine der ganz wenigen Parteien ist, welcher die Interessen der "kleinen Leute" (also immerhin der Mehrheit der Bevölkerung) tatsächlich etwas gelten.

Die Grünen - Klar. Nur müssten die mal zu Grün-Bunten-Idealen zurückfinden und nicht immer dann, wenn sie mal in der Regierungsverantwortung sind, anfangen Mercedes zu fahren und im Gegenzug für diese Bequemlichkeit die Arbeitnehmer mit HARTZ IV-Gesetzen zu "beglücken" - also dazu zu erpressen für China-Löhne deutsche Wertarbeit zu leisten. Söhne von Zahnärzten, Rechtsanwälten und Apothekern die Zahnärzte, Rechtsanwälte und Apotheker werden oder wurden interessieren die Interessen der "kleinen Leute" tatsächlich nur marginal. Für mich gibt es da auch zu viele Spinner, die umfallen sobald diese durch Koalitionen auch nur in die Nähe der Fetttöpfe der Macht geraten.

AfD - Was? Diese Freunde der Blas- und Marschmusik aus den thüringisch-anhaltinischen Gauen? Da müsste man doch Masochist sein. Für mich ist das ein Geschwür aus Lügnern und Nazis - also nicht mehr nur hässlich, sondern "Der Hass". Und "wirtschaftsliberal". Wer die wählt, weil er glaubt, dass die AfD die Interessen deutscher (potentieller) Arbeitnehmer besser schützt als die anderen, der wird mangels Realitätsbezuges nie begreifen, dass das in deren Parteiprogramm tatsächlich ganz anders vorgesehen ist. Und das in den Köpfen der Kader neben dem Hass der Kalk herrscht. Zudem können diese machtgeilen Vögel von der AfD mit Sicherheit eines nicht: Regieren. Das machen die wohl wie Trump per Twitter-Dekret und nachfolgend muss man sich für diese Knallköpfe bei Touristen genau so entschuldigen wie es heute zahlreiche jener Amerikaner tun, die einst den "Orangekopf" Trump gewählt haben.

Am Montag werden wir also, dank der AfD sehr genau wissen, wie groß die Zahl so volljähriger wie kompletter Idioten in Deutschland ist. Man hat sie dann amtlich (aus-)gezählt.

Ich sehe mich ernsthaft bei der Partei der Humanisten. Die wollen, was ich will. Außerdem kann kann ich wenigstens sagen, dass ich die Idioten, die in den nächsten vier Jahren die Verfassung brechen und die DDR als wirtschaftsliberalen Unrechtsstaat wieder aufleben lassen, nicht gewählt habe. Die Zweitstimme vergebe ich an die Partei, in welcher die Interessen der "kleinen Leute" noch was gelten.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Die Frage ist jetzt nach der Wahl, ob wir mit diesem Ergebnis tatsächlich in irgendeiner Weise zufrieden sein können oder wollen. Ich persönlich bin über den Ausgang zutiefst erschrocken und sehe der möglichen Zukunft mit großem Unbehagen entgegen.
Was blüht uns in den nächsten vier Jahren unter einer Koalition aus CDU/CSU/Grünen und FDP? Ich persönlich habe dabei ein verdammt bescheidenes Gefühl.

Ich würde mir tatsächlich in diesem Fall noch einmal eine große Koalition wünschen, obwohl dies die SPD letztendlich noch weiter schwächen würde.
Da hat es sicherlich mehr Sinn, wenn sich diese SPD in den nächsten Jahren auf ihre Grundwerte besinnt, die ihr seit der Ära Schröder und den beiden großen Koalitionen verloren gegangen sind, um dann als grunderneurte und revolutionierte Partei in den nächsten Wahlkampf zu ziehen. Vermuten wir mal, dass Jamaika irgendwann in einem Misstrauensvotum oder der Vertrauensfrage endet, wenn es der Kanzlerin überhaupt gelingt, einen Koalitionsvertrag zu schmieden. Eine Minderheitenregierung wird sowieso scheitern, falls diese überhaupt angestrebt werden sollte, anstatt gleich den Wähler noch einmal an die Urne zu bitten.

Ich werde den Verlauf in den nächsten Jahren auch weiterhin mit großer Skepsis verfolgen und werde zukünftig auf eine Rot/rote Regierung hoffen, die endlich wieder soziale Gerechtigkeit nach Deutschland bringt. Doch dazu muss noch sehr viel passieren in Deutschland. Hoffen wir auf eine gute Arbeit in der Opposition dieser beiden Parteien.

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